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Freizeit

BRA/F 2024, 138 Min., FSK: ab 6, OmU
Regie: Walter Salles
Buch: Murilo Hauser, Heitor Lorega
Kamera: Adrian Teijido
Musik: Warren Ellis
Mit Fernanda Torres, Fernanda Montenegro, Selton Mello, Valentina Herszage, Maria Manoella, Bárbara Luz, Gabriela Carneiro da Cunha

Viele Jahre nach der Militärdiktatur in Brasilien (1964-1985) sind die Folgen noch spürbar. Basierend auf Marcelo Rubens Paivas Memoiren erzählt Regisseur Walter Salles (CENTRAL STATION) die Geschichte der Entführung eines Familienvaters aus der Perspektive seiner Frau. Ihr unermüdliches Ringen um Gerechtigkeit entwickelt sich zu einem symbolträchtigen Widerstand gegen ein Regime, das seine Gegner durch gewaltsames Verschwindenlassen zu beseitigen versuchte.

Rio de Janeiro, zu Beginn der 1970er-Jahre. Brasilien befindet sich im festen Griff einer Militärdiktatur. Vater Rubens, Mutter Eunice und ihre fünf Kinder wohnen in einem Haus am Strand, dessen Türen stets für Freunde offenstehen. Die Zuneigung und der Humor, welche sie untereinander austauschen, sind ihre eigene subtile Form des Widerstands gegen die im Land herrschende Unterdrückung. Eines Tages werden sie Opfer eines gewalttätigen, willkürlichen Übergriffs, der ihr Leben für immer verändern wird. 

In Venedig für das beste Drehbuch, bei den Golden Globes für die beste Hauptdarstellerin und bei der Oscarverleihung als bester internationaler Film ausgezeichnet.

"Als die Rechtsextremen in Brasilien einige Jahre vor Bolsonaros Sieg an Fahrt gewannen, wurde deutlich, wie brüchig unsere Erinnerung an die Jahre der Militärdiktatur war. Die Aufarbeitung dieser Zeit schien unabdingbar, damit wir diese traumatische Vergangenheit besser verstehen können und die gleichen Fehler nicht wiederholen." Walter Salles

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