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Fluxus-Stipendiatin Maja Smrekar im Nassauischen Kunstverein

Bis zum 20. April ist die Ausstellung "Dooms of Love" mit Werken von Maja Smrekar im Nassauischen Kunstvereinen zu sehen. Die Künstlerin ist Fluxus-Stipendiatin.

Frau mit Wolf und Gewehr
Maja Smrekar "Dooms of Love" ist im NKV zu sehen.

Maja Smrekar widmet sich seit vielen Jahren der Erforschung der Beziehungen zu nichtmenschlichen Akteuren. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie, doch ist der Blick der slowenischen Künstlerin auf das "Andere" niemals distanziert und kühl-analytisch, sondern stets von einem tiefen emotionalen Engagement geprägt.

In der Ausstellung steht Maja Smrekars persönliche Prägung und emotionale Erfahrung durch die Zusammenarbeit mit ihren tierischen Kollaborateuren im Fokus. Die Schau entstand in Erinnerung an Maja Smrekars Hündin Ada, die im Frühsommer dieses Jahres verstarb. 

Im Rahmen ihres Follow-Fluxus-Stipendiums entwickelte Maja Smrekar eine neue Arbeit, die an ihre 2018 geschaffene Installation und Langzeitperformance "Opus et Domus" anknüpft. In ihr spinnt die Künstlerin Garn aus ihrem eigenen Haar und dem ihrer Hunde Ada und Byron. Dieses Garn nutzte Smrekar nun für eine Stickarbeit, die ihr erweitertes Verständnis von Familie und Mutterschaft aufgreift. Spinnen und Sticken werden zu Metaphern einer ambivalenten weiblichen Care-Arbeit, mit der Smrekar die gesellschaftliche und politische Instrumentalisierung des weiblichen und nichtmenschlichen, tierischen Körpers hinterfragt.

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