Konversion LindeQuartier
Wettbewerb zur Umnutzung
Dort, wo bis vor kurzer Zeit noch Hallen und Lagerflächen das Ortsbild prägten, ist ein neues Quartier für attraktive Formen des Wohnens und die Ansiedlung von Büro- und Gewerbenutzungen entstanden.
Auf der Basis der Ergebnisse der Stadtumbaukonzeption führte die ehemalige Eigentümerin der Fläche, die Linde AG (gegründet als „Linde’s Eismaschinen“ 1879 in Wiesbaden), 2007 einen städtebaulichen Realisierungswettbewerb durch. Dabei wurden Aussagen gewonnen, welche die städtebauliche Strukturierung des neuen Quartiers mit ungefähr 600 Wohneinheiten sowie zu seiner Einbindung in die Umgebung aufzeigt.
Das Preisgericht beschloss demnach 2007 einstimmig, den Wettbewerbsbeitrag des Stuttgarter Teams Wulf + Partner zusammen mit Möhrle und Partner mit dem ersten Preis auszuzeichnen.
Verfahrensablauf
Interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurde die Auslobung zunächst im Rahmen einer ersten Infoveranstaltung vorgestellt. Den eingeladenen Teilnehmern des Wettbewerbs diente das Einführungskolloquium und die Ortsbegehung im September 2007 zur Einführung in die Aufgabenstellung. Während des Zwischenkolloquiums im Oktober 2007 wurden erste Entwurfsansätze diskutiert, spezifische Rückfragen der teilnehmenden Teams geklärt und seitens der Jury Empfehlungen zur weiteren Vorgehensweise gegeben. Im November 2007 tagte das Preisgericht, der auch Vertreter von Stadt und Politik angehörten. Im Anschluss an die Preisgerichtssitzung wurden die Ergebnisse des Wettbewerbs im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt.
Siegerentwurf von Wulf + Partner mit Möhrle und Partner
Die Arbeit nutzt die ausgeprägte hohe Lagequalität und -orientierung durch eine markante, offene städtebauliche Struktur, die dem LindeQuartier eine eigene Identität gibt.
Das Uferpanorama am Floßhafen erhält durch die punktförmigen Einzelgebäude, die die dahinter liegenden leicht gewinkelten Zeilen abschließen, die dazwischen liegenden Grün- und Freiräume sowie die steinerne Promenade eine gelungene Adressbildung, auch im Kontext der gesamten gegenwärtigen und künftigen Rhein- und Mainuferentwicklung Wiesbadens. Der ruhende Verkehr wird in größeren Tiefgarageneinheiten unter den Baukörpern untergebracht.
Im weiteren Verlauf der Projektentwicklung (Bauleitplanung und Bauantragsebene) mussten verschiedene Aspekte, wie die Erschließung über die Kostheimer Landstraße näher untersucht werden. Auch die Aufteilung der öffentlichen und privaten Frei- und Grünräume wurde im Rahmen späterer Planungsphasen differenziert betrachtet.
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Anschrift
65189 Wiesbaden
Postanschrift
65029 Wiesbaden
Anreise
Hinweise zum ÖPNV
Haltestelle Statistisches Bundesamt; Buslinien 16, 22, 27, 28, 37, 45, X26, x72, 262
Telefon
Öffnungszeiten
Um Terminvereinbarung wird gebeten.
Angaben zur Barrierefreiheit
- Ein barrierefreier Zugang ist vorhanden
- Das WC ist barrierefrei zu erreichen